Flüchtlingskinder müssen möglichst bald wieder in einen Lehrplan eingebunden werden. Viele syrische Kinder waren bis zu fünf Jahre lang in keiner Schule. Viele internationale Organisationen betonen, dass es keine verlorene Generation von Geflüchteten geben darf, die nicht zur Schule gehen konnte. Wir haben eine integrierte Strategie für Bildung, Training und Kultur ausgearbeitet, die den Bedürfnissen der unterschiedlichen Gruppen entspricht.
Da wir sehr viele Familien mit Kindern haben, sind der Schutz und die Inklusion der Kinder von Bedeutung. Dazu sind Innovationen für Schule und Erziehung im Allgemeinen notwendig, um den Anforderungen einer sich nicht nur wegen der Flüchtlingskrise verändernden Welt gerecht zu werden.
Kinder erreicht man leicht mit außerschulischer Bildung wie Spielen, Malen und Ausflügen. Schwieriger ist jedoch die volle Integration in einen formalen Bildungsplan, selbst bei Familien, die letztlich im Land verbleiben. Dazu sind Sprache und psychosoziale Vorbereitung nötig, vor allem für Kinder, die lange Zeit weder geordnete Rahmenbedingungen noch Bildung erlebt haben.
Unsere Strategie: Aufnahme von Flüchtlingskindern in öffentliche Schulen entsprechend ihrem Alter (Kindergarten, Grundschule, Sekundarschule). Trotz begrenzter Ressourcen können wir Kinder in Bildungsangebote einbeziehen, sowohl innerhalb von WELCOMMON mithilfe unserer freiwilligen Helfer als auch außerhalb in Kooperation mit anderen Organisationen. Wir wollen die Eltern (häufig Alleinerziehende) befähigen, sich voll und ganz um ihre Kinder zu kümmern, ihnen allmähliche Rehabilitation und soziale und psychologische Unterstützung anzubieten.
Diese Entwicklung braucht Zeit und noch mehr menschliche und finanzielle Ressourcen.
Für die bei WELCOMMON untergebrachten Kinder und Erwachsenen verbessern wir tagtäglich die außerschulische Bildung und organisieren zahlreiche wichtige Aktivitäten und Kurse
Vor Schulbeginn werden alle nötigen medizinischen Untersuchungen und Impfungen vorgenommen.