Es wurde ein Gesundheits- und Leistungsdienst etabliert, damit WELCOMMON sowohl für Geflüchtete als auch im Gemeinwesen sicher arbeiten kann.
Innerhalb von WELCOMMON haben wir eine “Sozialklinik” mit drei verschiedenen Gesundheitsdiensten eingerichtet, in der eine Pflegerin und Hebamme angestellt sind.
Die täglichen Aufgaben sind
- Untersuchung des Gesundheitszustandes unserer Gäste,
- Erstellen vertraulicher Krankenakten mit allen relevanten Informationen,
- Tägliche Beratung und Hinweise zur Genesung,
- Pläne für Impfungen von Kindern,
- Gesundheitskontrollen bei schweren Problemen,
- Hygiene- und Sauberkeitstraining,
- Seminare zum Stillen und zur Babyund Kleinkindpflege,
- Unterstützung invalider und alter Menschen usw.
- Die Krankenpflege in der “Sozialklinik” kümmert sich um Patienten, indem sie Zimmerbesuche, Notfalltransporte, Einlieferungen in Geburtskliniken und Begleitung zu ambulanten Behandlungen in Kliniken für Untersuchungen organisiert.
- Unsere Gäste werden dabei von unseren Dolmetschern begleitet und übersetzt.
Mantoux-Tests für alle Gäste, unabhängig von deren Alter.
Alle von der griechischen Regierung geforderten Impfungen(wir haben ein eigenes, auf den Richtlinien der WHO basierendes Formular für Impfungen.
Wir arbeiten mit anderen Stellen zusammen (Ärzte von ADDMA, Ärzte ohne Grenzen, öffentliches Gesundheitswesen, Sozialkliniken) und haben mit der Syria-Greece Union häufig freiwillige arabische Ärzte zu Gast.
Am 20. Juli unterzeichneten Wind of Renewal und das Spanische Rote Kreuz (SRC) ein bis 31.12.2017 laufendes Abkommen, das WELCOMMON zwei bis drei Mal pro Woche eine Klinik auf Rädern des SRC mit einem Allgemeinarzt, einem Pfleger und einem Arabisch-Dolmetscher bereitstellt. Unsere Zusammenarbeit mit dem SRC steht im Einklang mit den sieben Grundprinzipien der Internationalen Föderation der Rotkreuz- und Rothalbmond-Gesellschaften (IFRC): Humanität, Unparteilichkeit, Neutralität, Unabhängigkeit, Freiwilligenarbeit, Einheit/Einigkeit und Ökumene.
Die “Sozialklinik” von WELCOMMON ist nicht nur für Geflüchtete da. Wir sehen sie auch als Modell für eine Gesundheitsvorsorge für Stadtteile, Dörfer und Kleinstädte mit dem Ziel einer verbesserten Behandlung der Bürger und einer Reduzierung der Kosten bei der Primärversorgung in den Kliniken.
Wir wollen solche Erfahrungen an andere weitergeben, die mit solchen Initiativen dem Land aus der Krise helfen wollen.